Das Echte Johanniskraut - Hypericum perforatum

Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)

Das Johanniskraut ist eines der wichtigsten Heilkräuter bei der Anwendung bei Depressionen, Hautbeschwerden und äußeren Verletzungen.

Anwendung:

Es gibt einen Einsatz bei folgenden Krankheiten und Beschwerden: Stress, leichten Depressionen (Hauptanwendung), nervösen Unruhezuständen, Wundbehandlung, Verbrennungswunden, trockene Haut, Schwellungen, Gicht oder Gastritis.

Inhaltsstoffe und Wirkung:

Die Blätter und vor allem die Blüten enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe. Die in den Öldrüsen befindlichen Stoffe Hypericin und Hyperforin, können auf das zentrale Nervensystem einwirken und bei milderen psychologischen Beschwerden und Stress unterstützend helfen. Die Blüten und Blätter haben weitere Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe. Diese Inhaltsstoffe wirken folgendermaßen: antidepressiv, stressmindernd, schlaffördernd, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, antibakteriell und zum Teil antiviral. Es gibt Studien, die belegen, dass das Hypericin Viren inaktivieren kann.

Besonderheiten:

Nutzung in Form von Tees, Ölauszugen und Tinkturen und aus den Blüten des Johanniskrauts. Bei der Menge sollte man beachten, dass etwa 2-3 Tassen Tee über den Tag verteilt getrunken werden können. Dabei werden ca. 1 bis 2 gehäufte Teelöffel Blüten oder Blätter pro Tasse verwendet. Frauen müssen berücksichtigen, dass Johanniskraut möglicherweise Wechselwirkungen mit der Pille hat. Das Johanniskraut regt die Bildung bestimmter Enzymsysteme im Darm und in der Leber an, welche für den Abbau mancher Medikamente zuständig sind. Das kann die Wirkung der betroffenen Medikamente beeinträchtigen, besonders von solchen, die nur in einem engen Dosisbereich wirken. Das betrifft Blutgerinnungshemmer, Antidepressiva, Mittel gegen HIV und Ciclosporin (bei Autoimmunerkrankungen und nach Organtransplantationen).